Fakt ist: Alle Länder dieser Erde, die über keine oder wenige nutzbaren Ressourcen: Energieträger und Rohstoffe verfügen, mussten und haben sich i. d. R. hoch verschuldet. So sehr, dass sie ihre Schuldenlast niemals wirklich, jedenfalls nicht auf regulären Arbeitsprozessen basierend: in Form von Arbeits-/Energiewandlungsprozessen, zurückzahlen werden können.
Jeder sollte jedoch wissen: Schuldgeld/Kredite, sie sind ein Grundpfeiler unseres Zinsgeldsystem.
Finden sich nicht ständig neue solvente Schuldner in der Privatwirtschaft, zwingt das Zinsgeldsystem die Politik zur kollektiven Verschuldung seiner Bürgerinnen und Bürger. Das Zinsgeldsystem braucht ständig neue solvente Schuldner. Ohne solvente Schuldner gäbe es kein monetäres somit wirtschaftliches Wachstum.
Der Schuldner (…) benutzt das Schuldgeld i. d. R. für die Erstellung einer notwendigen und/oder gewünschten Leistung. Nachdem ein Leistungserbringer dem Schuldner die gewünschte Leistung erbracht hat, wird das Schuldgeld zum Guthabengeld. D. h., Schuldgeld und Guthabengeld stehen in Wechselwirkung – die Summe des Schuldgeldes ist letztendlich immer gleich die Summe des Guthabengeldes.
Fazit: Wer eine monetäre Rendite erwartet, der sollte/muss auch akzeptieren das sich ständig neues Schuldgeld generiert – Einkommen und Renditen setzen immer solvente Schuldner, jemanden der Schuldgeld in die Hand nimmt um sich damit eine Leistung erstellen zu lassen, voraus. Wenn sich für die vereinbarten und versprochenen Renditen und Einkommen nicht genügend solvente private Schuldner finden, müssen zwangsläufig die Staaten einspringen. Will man diesen Automatismus aufgeben, muss man auch das Zinsgeldsystem aufgeben bzw. reformieren (siehe Baseler 1-4 Kriterien).
Warum finden sich immer schwieriger solvente Schuldner in der Privatwirtschaft? Dies muss doch einen Grund haben.
Das liegt daran: Das monetäre System basiert auf der Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Ressourcen: Von Rohstoffen und Energieträgern. Sie sind die Grundlage realen Wirtschaftens; die Grundlage realer Wirtschaftsprozesse – dort wo Schuldgeld, in Form eines Kredits, in die Hand genommen wird um damit den Bürgerinnen und Bürgern die notwendigen und gewünschte Leistung zu generieren. Wurde die Leistung durch einen Leitungserbringer erbracht, generiert sich, in gleicher Höhe zum Schuldgeld, Guthabengeld – das Einkommen und/oder die Rendite eines Leistungserbringers.
Guthabengeld ist wiederum die Basis von Kaufkraft; Kaufkraft sichert letztendlich das Schuldgeld ab. Guthabengeld ist die monetäre Option sich die für das Schuldgeld erbrachte Leistungen auch kaufen zu können – beim Kauf der Leistung degeneriert sich das Schuldgeld wieder. Alle Einkommen und Renditen finden sich im Preis einer Leistung wieder.
Die Rohstoffe und Energieträger auf der Erde, die für die Erstellung einer Leistung gebraucht werden, sie sind jedoch begrenzt; ihre Förderung und Nutzbarmachung wird Jahr für Jahr aufwendiger somit teurer.
D. h., einer dem Zinsgeldsystem unterliegenden und den freien Märkten ausgesetzten Wirtschaft, sie benötigt ständiges Wachstum und Innovationen. Schwellenländer ohne moderne Wertschöpfungsketten, kleine und mittelständische Unternehmen die vom Binnenmarkt abhängig sind, sie können da immer weniger mithalten. Durch dynamische Preissteigerungen der Rohstoffe und Energieträger, durch immer höhere Anforderungen an die zu erbringenden Leistungen, verliert das System, Jahr für Jahr, immer mehr solvente Schuldner.
Jedoch ohne Schuldner, die Schuldgeld in die Hand nehmen, läuft gar nichts.
Die den Banken vorgegebenen Basler 1-4 Kriterien (die Vergabekriterien für einen Kredit) z. B. die das notwendige Eigenkapital oder Sicherheit vorgeben, sie können von vielen Ländern, von immer mehr kleinen und mittelständischen Unternehmen, nicht mehr erfüllt werden.
Mit der Folge: Es finden sich immer weniger solvente Schuldner die in der Lage wären Guthabengeld = Einkommen und Renditen = Kaufkraft zu generieren.
Wie kommen wir aus dem monetären Teufelskreislauf heraus?
Der Schlüssel zur Problemlösung liegt nicht im monetären System. Der Schlüssel zur Problemlösung liegt in der Findung einer neuen gemeinsamen Zielsetzung – ohne ein gemeinsames Ziel definiert zu haben, wird und kann es logischerweise auch keinen gemeinsamen Lösungsweg geben.
Aus naturwissenschaftlicher Sicht kann das zukünftige gemeinsame Ziel nur sein: Das Schaffen der Voraussetzungen, die notwendig und gewünscht sind, um ein humanes Zusammenleben und ein gemeinsames nachhaltiges Wirtschaften, im Sinne einer positiven Entwicklung auf der Erde, organisieren zu können.
Diese Voraussetzungen sind:
- Ein nachhaltiger Umgang mit den Rohstoffen der Erde,
- die Verfügbarkeit stimmiger Energieträger,
und, hier im Besonderen,
- dass Schaffen und Fördern geistiger und energetischer Potentiale.
Geht man diese elementaren Dinge gemeinsam an, lösen sich parallel weltweit alle Schuldgeldprobleme.