Fehler im System

Zwei Fehler in unseren monetären System und ein kausaler Fehler beim Wirtschaften verhindern einen funktionierenden Wirtschaftskreislauf; sie bedrohen ein nachhaltiges Wirtschaften und ein friedliches Zusammenleben der Menschen in den Gesellschaften.

Fehler:

  1. Unser Geld verliert immer wieder seinen Referenzwert.
  2. Unstimmige Einkommen produzieren fortwährend Geldknappheit in den realen Wirtschaftskreisläufen.
  3. Geldguthaben generieren fortwährend neues Schuldgeld.

Der Referenzwert unseres Geldes sind die gegenwärtigen Wirtschaftsprozesse.

Geld generiert sich ausnahmslos aus Wirtschaftsprozessen. Somit soll das aktuelle Geldvolumen die aktuellen Wirtschaftsprozesse wiederspiegeln, so jedenfalls die Theorie. Leider ist uns dies aus den Händen geglitten. Ein nicht stimmiges Einkommen- und Wertesystem untergräbt diese Theorie.

Begründung: Auf der einen Seite führen steigende Einkommen zu Sättigung, somit zu Geldüberschüssen, Geldüberschüsse, die in einem geschlossenen Wirtschaftskreislauf logischerweise auf der anderen Seite zu Geldmangel führen, ja führen müssen.

Immer mehr Geld/Einkommen, das sich in den Wirtschaftsprozessen generierte, wird der Wirtschaft, den Wirtschaftskreisläufen, auf die verschiedenste Art und Weise, vorenthalten, es fließt nicht mehr direkt dorthin zurück. Dieser Entzug verursacht in den Wirtschaftskreisläufen permanenten Geldmangel. Geldmangel, der wiederum mit dem Geld ausgeglichen wird, das man zuvor den Wirtschaftskreisläufen entzogen hat. Dieser monetäre Ausgleich ist notwendig, ansonsten würden die Wirtschaftsprozesse zum Erliegen kommen. Diese eingesammelten Gelder kommen über Banken und Investmentgesellschaften, nun in Form von neuen Schuldgeld (Krediten), in den Wirtschaftskreislauf zurück. Kredite, die die Unternehmen, die Staaten und ihre Bürgerinnen und Bürger aufnehmen bzw. für diese haften müssen. Ohne diese Kredite würden die realen Wirtschaftsprozesse, somit die verschiedensten Einkommen, zum Erliegen kommen. Kredite, die die Einkommensverteilung in den Gesellschaften zunehmend unstimmiger machen.

Fazit: Immer mehr Geld wird durch sparen den Wirtschaftskreisläufen erst einmal entzogen – dies führt zwangsläufig zu Geldknappheit in den Wirtschaftskreisläufen – weil Input und Output nicht mehr stimmig sind. Sparen führt in den Wirtschaftskreisläufen auf der einen Seite zu Geldknappheit, auf der anderen Seite, bei den gutbetuchten Einkommensbesitzern, zu Geldüberschüssen. Die Geldknappheit wird mit den Geldüberschüssen, in Form von immer neuen und größeren Krediten, über die Unternehmen, über den Staat (in Form von Staatsanleihen) an die Bürgerinnen und Bürger als Privatkredit, ausgeglichen. Die Unternehmen, der Staat, die Bürgerinnen und Bürger, sie müssen sich immer mehr verschulden um an ein Einkommen zu kommen. Auf Grund des Zins und Zinseszins, wachsen die Geldguthaben exponentiell an; was den Geldmangel in den Wirtschaftskreisläufen fortwährend vergrößert – somit den Druck, zu immer mehr Schulden machen, kontinuierlich erhöht.

Ein Teufelskreislauf mit fatalen Folgen wie wir heute wieder feststellen müssen: Geldguthaben produzieren immer mehr Schuldgeld/Kredite. Die realen Wirtschaftsprozesse werden dadurch immer labiler. Das geht solange gut, bis das Schuldgeld die Wirtschaftsprozesse erdrückt (der Kapitaldienst nicht mehr erwirtschaftet werden kann) und sie letztendlich zum Erliegen kommen.

Der kausale Grund ist jedoch: Wir beachten bei unseren Wirtschaftsprozessen nicht die von der Natur vorgegebenen Gesetzmäßigkeiten.

Erklärung: Wirtschaftsprozesse wandeln grundsätzlich Energieträger. Bei jeder Energieträgerwandlung werden die in den Energieträgern eingelagerten energetische Potentiale verbraucht.

Mit der Folge: Bei jeder Energieträgerwandlung senken wir das Energieniveau der Erde – mit wachsenden Wirtschaftsprozessen fortwährend schneller. Mit stets kleiner werdenden Energiepotentialen sollen jedoch immer mehr Wirtschaftsprozesse in Gang gesetzt und gehalten werden. Das führt in freien Marktwirtschaften dazu, das die Wirtschaftsprozesse immer effizienter gestaltet werden müssen. Doch dies ist nur bedingt möglich; mit unseren veralteten Verbrennungstechnologien stoßen wir da auf Grenzen.

Im Kapitalismus  kann nur der eine Rendite erwarten, der mehr Energiepotentiale für seine erbrachte Leistung, in Form von Geld, erhält, als er zuvor für die Erstellung der Leistung aufbringen musste. Denn das primäre Ziel des Kapitalismus ist die Kapital-/Geldvermehrung. Und Kapital/Geld spiegeln letzten Endes immer energetische und geistige Potentiale wieder. Denn nur mit energetischen und geistigen Potentialen lassen sich Wirtschaftsprozesse in Gang setzen und halten, dies sollte allen Menschen bewusst sein, mit Geld haben diese Prozesse erst einmal nichts zu tun.

Fakt ist: Wo das energetische Potential zerfällt, da zerfällt auch das geistige Potential; mit der Folge: Es wird zunehmend schwieriger die Wirtschaftsprozesse in Gang zu setzen und zu halten. Mit knapper werdenden energetischen Potentialen in den Energieträgern, senkt sich das Energieniveau der Erde. D. h., wenn sich das energetische Potential der Erde absenkt, werden die Wirtschaftsprozesse, mit den heutigen Verbrennungstechnologien, zunehmend unwirtschaftlicher. Der Exitus des Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft ist mit den heutigen Technologien vorprogrammiert.

Begründung: In freien Marktwirtschaften darf jeder jeden Wirtschaftsprozess in Gang setzen, solange er das eingesetzte Kapital das Renditeziel erreicht. Wird das Renditeziel erreicht, vermehrt sich das Kapital und der Wirtschaftsprozess wird von den Kapitalisten als erfolgreich bezeichnet  und fortgesetzt; solange, bis er das Renditeziel nicht mehr erreicht.

Aus energetischen Gründen wird mit den Verbrennungstechnologien die Quantität und die Qualität der Wirtschaftsprozesse nicht mehr lange aufrechtzuerhalten sein. Der Energieaufwand wird zwangsläufig nicht mehr in einem positiven Verhältnis zum Energieerhalt stehen können – somit für das kapitalistische System nicht mehr wirtschaftlich sein.

In einem Wirtschafts- und Lebensraum in dem sich das Energieniveau kontinuierlich absenkt, dort ist es nur eine Frage der Zeit, wann die elementaren, die wirklich lebensnotwendigen Wirtschaftsprozesse zum Erliegen kommen.

Die freie Marktwirtschaft ist der Gehilfe des Kapitalismus, das Instrument einer nicht notwendigen, oft sinnlosen, energetischen Potentialvernichtung. Die freie Marktwirtschaft, sie dient heute lediglich der puren Kapitalvermehrung, ohne Rücksicht auf irgendwelche energetischen und geistigen Entwicklungen.

Fazit: Der Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft mit den Verbrennungstechnologien, sie müssen sich stets auf ein geringeres Energieniveau einstellen, was sie selbst verursachen; dadurch werden sie immer exzessivere, aber auch hochwertigere und effizientere, Wirtschaftsprozesse hervorbringen, hervorbringen müssen, um nicht zu kollabieren. Dies ist letzten Endes ein Weg der Selbstzerstörung.

Der Ausweg aus dieser Selbstzerstörung: Dem Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft sollten/müssen neue Informationsketten zugeführt werden. Informationsketten, die dem Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft neue Ziele vorgeben.

Drei Instrumente die in der Lage sind, dem Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft neue Informationsketten zuzuführen, die ihnen dann neue Ziele vorgeben werden:

  1. Die 60/30/10 Regel,
  2. die Energiemehrwegtechnologie und,
  3. ein allesumfassender, offener und fortlaufender Wettbewerb

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