In der 60/30/10 Regel werden …
- · … die Rohstoffe,
- · die Energie- und Geistespotentiale,
- · die von der Natur erstellten Leistungen,
- · die von den Menschenhand erstellten Leistung, …
explizit wieder in den Blickwinkel des Menschen geschoben.
Denn Rohstoffe, Energie- und Geistespotentiale, Leistungen aus der Natur, auch die von Menschenhand erstellten Grundleistungen die unser Überleben und unsere Entwicklung gewährleisten, sie repräsentieren für uns, den Menschen, die wahren Werte – und nicht unser Geld, das wir in unseren Lebensmittelpunkt gestellt haben. Alles dreht sich nur noch um das Geld.
Egal wie viel Geld eine Gesellschaft, eine Institution oder eine einzelne Person besitzt, wenn die elementaren Dinge des Lebens bedroht sind, verliert nicht nur jedes Geld auf dieser Welt seinen Wert, auch die Gesellschaften verlieren die Basis zum Wirtschaften, damit auch die Grundlage ihrer Existenz.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Bürgerinnen und Bürger der Industrie- und Schwellenländer der Annahme unterliegen, mit Geld, mit genügend Geld, könnte man all unsere anstehenden und zukünftigen Probleme lösen.
Es ist egal wie viel Geld man besitzt, die wahren Probleme, die Tag für Tag größer werden, lassen sich damit nicht lösen. Keinem Geld der Welt kann Probleme lösen. Im Gegenteil, das heutige monetäre System sorgt dafür, dass unsere wahren Probleme immer größer werden. Es behindert und verhindert das angehen der Aufgaben, die zur Problemlösung geeignet sind.
Die Geldprobleme der Gesellschaften lenken von den wahren Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, ab. Die Menschheit stand noch nie vor so einem gewaltigen Arbeitspensum wie heute. Trotzdem wissen die Menschen nicht was sie machen sollen.
Warum ist das so?
Die heutige Zielsetzung des Geldsystems liegt auf der Geldvermehrung und die des Wirtschaftssystems liegt auf dem Konsum. Dieser alleinige Blickwinkel auf diese Ziele, lässt uns unsere wahren Aufgaben nicht mehr erkennen – die Inangriffnahme der Aufgaben, die wirklich zur Problemlösung beitragen könnten.
Somit wäre es doch nur folgerichtig, dass man dem Kapitalismus und der freien Marktwirtschaft neue Ziele (…) vorgibt.
Dem Geld müssen wir das Göttliche nehmen. Geld sollte lediglich ein Hilfsmittel sein; Geld muss zum Werkzeug werden, ein Werkzeug, das die Aufgabe hat fortwährend für ein stimmiges und nachhaltiges Wirtschaften und friedliches Zusammenleben in den Gesellschaften und zwischen den Gesellschaften zu sorgen.
Geld sollte zukünftig nur noch eine Option auf einen Vertrag darstellen. Geldscheine, Geldmünze, Giralgeld sind dann lediglich Optionen für einen Vertrag. D. h., verfüge ich über viel Geld, dann darf ich entsprechende viele Verpflichtungen eingehen – Verträge abschließen.
Jeder Vertrag beinhaltet zwei wesentliche Leistungsversprechen:
- Die Gemeinschaft garantiert mir, dem Besitzer der Vertragsoption, ein der Option entsprechendes Einkommen zu beanspruchen.
- Wird die Option in eine Leistung eingetauscht, entsteht, für den der die Option eintauscht, eine ihm bekannte und von der Gemeinschaft genau definierte Bringschuld (…).
Mit Aushändigung bzw. Beanspruchung der Leistung wird der Vertrag rechtsgültig. Wer seiner Bringschuld, ohne nennen von Gründen, nicht nachkommt, verliert nicht den Anspruch auf die Grundleistungen, er/sie verliert jedoch seinen monetären Anteil am Wachstum.
Optionen auf Verträge, somit gegenseitige Leistungsversprechen einzugehen, dies steht, in der 60/30/10 Regel, jedem Menschen mit seiner Geburt zu.
Wo liegen die Unterschiede zu heute?
- Heute muss ich i. d. R. erst eine Leistung erbringen bevor ich ein monetäres Einkommen bekomme, mit dem ich mir eine Leistung kaufen kann.
- Was ich mit dem Einkommen mache, bleibt mir selbst überlassen.
Fehler: Einkommen schöpfen sich aus Schuldgeld; Schuldgeld das fortwährend für die Erstellung von neuen Leistungen benötigt wird; Leistungen die nicht verkauft bzw. nicht kostendeckend verkauft werden können, können auch kein Schuldgeld tilgen bzw. nicht vollständig tilgen, aus dem sich dann fortwährend, Monat für Monat, neues Einkommen aller Art schöpfen kann. D. h., werden die aus dem Schuldgeld geschöpften Einkommen nicht vollständig zum Kauf der aus dem Schuldgeld erstellten Leistungen ausgegeben, wird der interne Schuldgeldkreis unterbrochen, und es muss frisches Schuldgeld dem Schuldgeldkreislauf zugeführt werden.
Mit der Folge: Die Verschuldung der Unternehmen steigt, von Jahr zu Jahr mehr. Die Arbeitsprozesse werden dadurch immer teurer. Dies geht jedoch nur solange gut, bis der Standort der Arbeitsprozesse unrentabel wird und die Arbeitsprozesse, somit die Einkommensquellen, abgebaut werden müssen. Korrekterweise darf dann für das Einkommen, das sich aus den nicht verkauften Leistungen geschöpft hat, auch kein Anspruch auf eine Gegenleistung bestehen.
Begründung: Es ist ja noch keine Leistung beansprucht worden. Solange die Leistungen, aus dem sich Einkommen geschöpft hat, nicht vollständig und kostendeckend verkauft wurde, kann auch kein Anspruch auf eine adäquate Gegenleistung bestehen.
Alle Guthabengelder die sich irgendwo befinden, basieren letztendlich immer auf nicht verkauften Leistungen, aus Schuldgeldern die noch nicht über den Verkauf der erstellten Leistungen zurückgeführt werden konnten. Dies sind unsere Schulden. Jeder Euro oder Eurocent Schuldgeld sind irgendwo in gleicher Höhe Guthabengelder/Geldguthaben.
Hätten alle Unternehmen ihre erstellten Leistungen kostendeckend verkaufen können, dann wäre die Summe der Guthabengelder und die Summe der Schuldgelder gleich Null – wenn, ja wenn da nicht der Zins und Zinseszins wäre. Zins und Zinseszins machen die komplette Rückzahlung des Schuldgeldes unmöglich. Die Unternehmen haben, in der Summe, dadurch immer Schulden, Schulden, die sie nie tilgen werden können. Die Unternehmen werden dadurch gezwungen immer weiter, immer schneller und effizienter zu wirtschaften – was ja auch einen positiven Effekt darstellt, da wir alle auf gute Leistungen angewiesen sind.
In der 60/30/10 Regel wird das anders:
- Zukünftig bekomme ich mein monetäres Einkommen, in Form einer Option auf einen Vertrag, im Voraus – ohne eine Leistung zuvor erbracht zu haben.
- Wenn ich die Vertragsoption einlöse, gehe ich eine Bringschuld ein.
Begründung:
- Zu Punkt 1: Um meine Bringschuld erfüllen zu können, benötige ich, zuvor, meine notwendigen Grundleistungen.
- Zu Punkt 2: Bringschuld: Jede Leistung beinhaltet bzw. beansprucht Rohstoffe, Energie- und Geistespotentiale. Die Förderung, Erzeugung, Bereitstellung und Rückführung, der verschiedenen Rohstoffe, Energie- und Geistespotentiale für die Erstellung einer Leistung erfordert Arbeitsprozesse. Die Arbeitsprozesse werden in der 60/30/10 Regel exakt ermittel und bekommen die entsprechenden monetären Werte zugewiesen. Die Arbeitsprozesse zur Förderung, Bereitstellung, Erzeugung und Rückführung von Rohstoffen, Energie- und Geistespotentialen sind unendlich vielfältig und ausweitbar – so das jeder Bürgerin und jedem Bürger die Gelegenheit geboten werden kann seine Bringschuld zu erfüllen.
Wenn ausreichend Energie- und Geistespotentiale zur Verfügung stehen, wenn die Arbeitsprozesse, zur Leistungserstellung und Leistungsrückführung immer kürzer und effizienter gestaltet werden können, dann wird der Mensch letzten Endes in diesen Prozessen nur noch eine Beobachtungsrolle haben.
In der 60/30/10 Regel können sich Einkommen nur noch über den Verkauf und der Rückführung von Leistung generieren.
Mit der Folge: Es entstehen stimmige und nachhaltige Wirtschafts- und Geldkreisläufe.
Da Geld dann nicht mehr den direkten Gegenwertwert zu einer Leistung besitzt, sondern lediglich eine Vertragsoption, mit Rechten und Pflichten, darstellt, somit kann es auch nicht mehr missbraucht werden. D. h., seinem Besitzer kann es keine monetären Vorteile, wie Zins und Zinseszins Einkünfte, mehr verschaffen. Geld selbst kann dann kein monetäres Einkommen mehr generieren. Monetäres Einkommen aller Art wird sich in der 60/30/10 Regel nur über den Kauf und der Rückführung von Leistung generieren. Geld verliert das Göttliche, es wird zum simplen Werkzeug degradiert.
Wenn die Vertragsoption gegen eine Leistung eingetauscht wird, erst dann erhält man sein wahres Einkommen: Die erstellte Leistung.
Nach Erhalt der Leistung wird der Vertrag rechtsgültig und man schuldet, entsprechend der erhaltenen Leistung, eine Bringschuld – alles dafür zu tun, damit wieder eine neue Leistung erstellt werden kann. D. h., je mehr Einkommen ich beanspruche, desto größer wird meine Bringschuld.
Es entsteht ein stimmiges und nachhaltiges Leistungsbeanspruchungs- und Leistungserbringungsprinzip in den und zwischen den Gesellschaften.
Alle Missstände (…) und Probleme, die das heutige göttliche Geld noch hervorbringt, wären mit der Degradierung des Geldes zum reinen Hilfsmittel, sofort beseitigt.