Weihnachtsbotschaft 2012

Wieder einmal feiern wir, in unserer westlichen Wertegemeinschaft, zusammen ein Weihnachtsfest mit unseren Liebsten. Ein Fest der Freude und Besinnlichkeit: Mit dem Blick auf das Vergangene, auf das Zukünftige, und, mit den Blick auf das Wesentliche – den Sinn des Lebens.

In den letzten Jahren haben viele von uns nicht nur Freude sondern auch viel Leid erfahren müssen. In vielen gesellschaftlichen Bereichen hat sich das Zusammenleben und Wirtschaften dramatisch verschlechtert. So sehr, dass sich immer mehr Menschen fragen: Wie wird es in Zukunft für mich, für meine Familie und für alle anderen weitergehen? Wie viel Schaden werden die Gemeinschaften noch nehmen? Was bringt uns die Zukunft?

An vielen Orten und in vielen Bereichen unseres Lebens sind die Arbeitsprozesse, somit die Einkommensquellen, eingebrochen bzw. ganz vom Markt verschwunden. Die Angst vor Armut geht europaweit in den Gesellschaften um.

Und was sagen unsere Politiker, Wirtschaftsbosse und Finanzjongleure dazu: Europa befindet sich, aus monetärer Sicht, auf dem richtigen Weg in die Zukunft.

Wenn so die Zukunft Europas aussehen soll, dann gute Nacht Europa.

Mit ökonomischen, gesellschaftlichen und ethischen Gesetzmäßigkeiten hat das nichts, nachweislich wirklich rein gar nichts, zu tun.

Hier wird auf Kosten vieler Bürgerinnen und Bürger Europas, ein unstimmiges und nicht nachhaltiges Finanz- und Wirtschaftssystem erhalten – das nachweislich auf einem Schneeballsystem basiert. Ohne Skrupel werden hier ganze Existenzen und Zukunftsperspektiven zu Gunsten monetärer Gewinnmaximierungen geopfert.

In allen gesellschaftlichen Bereichen des Lebens fehlt das Geld. Vielen Unternehmen und Kommunen, die mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tagtäglich die notwendigen und gewünschten Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger erbringen, steht das Wasser bis zum Hals, geraten immer weiter in eine finanzielle Schieflage – fallen somit als zukünftige Schuldner aus dem System heraus – mit fatalen Folgen für die Gesellschaften Europas.

Diese Unternehmen und Kommunen werden nicht nur als Schuldner zur Generierung von Einkommen dringend benötigt, sie werden auch für die unentbehrlichen Dienstleistungen in den Gesellschaften dringend benötigt – doch wie soll das alles in Zukunft aufrechterhalten werden, wenn ihre Kreditwürdigkeit immer mehr verloren geht?

Wir können und dürfen Europa doch nicht einem monetären Schneeballsystem ausliefern. Ein System, das immer mehr Missstände in die Gesellschaften, die immer mehr Probleme in den und zwischen den Gesellschaften aufwerfen, bringt.

Die Menschen werden von dem heutigen Finanz- und Wirtschaftssystem regelrecht ausgebeutet – es nimmt immer mehr Bürgerinnen und Bürgern die Luft zum Atmen. Es nötigt sie dazu, sich einem exzessiven, somit existenzvernichtenden Wettbewerb auszuliefern – alles um dem Finanzsektor die Gewinnmaximierung zu ermöglichten.

Das heutige Finanz- und Wirtschaftssystem hat nachweislich keine nachhaltigen Grundlagen. Wenn wir, die Bürgerinnen und Bürger Europas, diesen Tatsachen nicht bald ins Auge sehen, produziert das heutige Finanz- und Wirtschaftssystem, Jahr für Jahr, mehr Armut und Leid in den Gesellschaften Europas. Der Jahresrückblick wird, im Gesamten, immer negativ ausfallen.

Wie viel Leid und Armut werden uns unsere Politiker, Wirtschaftsbosse und Finanzjongleure noch zu muten, ja zu muten können, bevor wir, die Bürgerinnen und Bürger Europas, aufwachen und unseren gewählten Politiker, den Wirtschaftsbossen und Finanzjongleuren unmissverständlich klar machen, bis hier hin und nicht weiter, wir fordern: Das Finanz- und Wirtschaftssystem muss vom Grunde her neu reformiert werden.

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Bürgerinnen und Bürger Europas, wacht auf, das heute Finanz- und Wirtschaftssystem ist nachweislich nicht stimmig, nicht nachhaltig und schon gar nicht alternativlos ( das Junktim 60/30/10 Regel und „Energiemehrwegtechnologie“ wäre z. B. eine Alternative).

Das heutige Finanz- und Wirtschaftssystem, es nimmt euch, Tag für Tag, mehr die Luft zum Atmen – dies muss, nachweislich, nicht sein, wir könnten uns ein „Paradies“ auf der Erde schaffen.

In diesem Sinne, allen ein schönes, frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2013.

Eckhard Bock IKS Hessen

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