Ein stimmiges und nachhaltiges monetäres (Grund-) Einkommen sollte jedem Menschen, egal wo er sich gerade aufhält, zustehen.
Warum? Wir leben in einer Zeit wo jeder auf ein monetäres Einkommen angewiesen ist; wo der gesamte Lebensraum, alle Ressourcen der Erde im Besitztum sind. Hier werden die Menschenrechte, auch die Menschenverpflichtungen, ad absurdum geführt.
Die Biosphäre, unser aller gemeinsame Lebensraum, mit all seinen Ressourcen, stimmig und nachhaltig, insbesondere lebensfördernd zu nutzen und zu gestalten, dies sollte, nein dies muss ein Grundrecht: ein Menschenrecht in Verbindung mit einer Menschenverpflichtung, und ich betone: mit einer Verpflichtung, werden.
Ein (Menschen-) Recht, das allen Menschen ermöglicht, sich in lebensfördernde Wertschöpfungsprozesse einzubringen.
Jeder Eigentümer, jeder Besitzer bzw. Verwalter irdischer Ressourcen, hat dafür Sorge zu tragen, dass jedem Menschen, an jedem Ort der Erde, die Möglichkeit gegeben ist, eine lebensfördernde Leistung, mit einem angemessenen monetären Einkommen, zu erbringen – bzw. es sich selbst (auf selbstständiger Basis) zu erwirtschaften.
Somit muss ein Besitzanspruch zur Folge haben, dass dieses (Menschen-) Recht und diese Menschenverpflichtung auch immer zur Anwendung kommen.
Damit würde das heutige Einkommenssystem auf den Kopf gestellt. Denn das würde bedeuten:
Jede/r Ressourcen- Besitzer:in, Eigentümer:in bzw. Verwalter:in hat dafür Sorge zu tragen, dass jedem Erdenbürger sein gesetzlich zustehender Anteil, um ein menschenwürdiges Leben führen zu können, von den in die Wertschöpfungsketten geführten Ressourcen (Rohstoffen und Energieträgern), in Form eines monetären Einkommens, auch bekommt.
Dieser Anteil an den genutzten bzw. verbrauchten Ressourcen, dies ist dann kein Almosen eines Landes bzw. einer Gemeinschaft mehr, dies wäre dann der Mindestanteil an den Ressourcen der Erde, der jedem Menschen, als verbrieftes Menschenrecht, zusteht.
Dies könnte folgendermaßen aussehen:
Monat für Monat bekommt jeder ein (Grund-) Einkommen, z. B. in Höhe von z. B. 1.400 €, als monetäre Option angeboten.
Wird das Einkommen ganz oder teilweise in eine von der Gemeinschaft erbrachte Leistung gewandelt, entsteht eine für den Nutzer:in entsprechende Bringschuld: Entsprechend der Bringschuld hat er/sie mit dafür Sorge zu tragen, dass die notwendigen und gewünschten Leistungen einer Gemeinschaft, in ausreichender Menge und Qualität, die dafür notwendigen Rohstoffe und Energieträger, fortwährend bereitgestellt werden können.
Dies ist nicht nur folgerichtig, sondern absolut fair und auch (überlebens-) notwendig.
Dies bedeutet dann: Die Besitzer bzw. Verwalter der Ressourcen der Erde, letztendlich die Unternehmen und Geldbesitzer und Geldverwalter, sie stehen in der Pflicht, jeder Bürgerin und jedem Bürger eine stimmige Tätigkeit anzubieten; eine Tätigkeit, aus der sich zumindest, und fortwährend, ein stimmiges und nachhaltiges (Grund-) Einkommen schöpft.
Der Spruch „Eigentum und Besitz verpflichten“, wird dann eine ganz andere Bedeutung, eine ganz andere Dimension bekommen.
Ein monetäres (Grund-) Einkommen wäre dann ein Menschenrecht und kein Almosen mehr sein.
Die Sicherstellung der notwendigen und gewünschten Leistungen, die dem Einkommen gegenüberstehen, wäre dann eine Menschenpflicht, die Aufgabe aller – egal wo auf der Erde.
Damit wir eine Leistungsgesellschaft bleiben, sollte jedem Menschen immer die Möglichkeit gegeben sein, die Höhe seines gewünschten Einkommens, zu erwirtschaften.