Hier einige Argumente, die sowohl dafür als auch dagegen sprechen:
Für die Beteiligung der öffentlichen Hand:
Verantwortung für das Gemeinwohl: Die öffentliche Hand hat die Verantwortung, das Gemeinwohl zu fördern und sicherzustellen, dass städtebauliche Entwicklungen im öffentlichen Interesse liegen.
Langfristige Planung: Die öffentliche Hand kann langfristige städtebauliche Planungen durchführen, die über kurzfristige Gewinnziele hinausgehen und die Bedürfnisse der Gemeinschaft berücksichtigen.
Soziale Gerechtigkeit: Öffentliche Projekte können dazu beitragen, soziale Ungleichheiten zu verringern, indem sie benachteiligte Gemeinschaften unterstützen und öffentlichen Raum für alle zugänglich machen.
Regulierung und Kontrolle: Die öffentliche Hand kann eine Regulierungsfunktion ausüben, um sicherzustellen, dass städtebauliche Entwicklungen bestimmten Standards und Vorschriften entsprechen, zum Beispiel in Bezug auf Umweltschutz und Barrierefreiheit.
Argumente für die Beteiligung des Unternehmertums:
Effizienz und Innovation: Private Unternehmen können oft effizienter arbeiten und innovative Lösungen für städtebauliche Herausforderungen entwickeln, da sie Gewinnanreize haben und auf Wettbewerb reagieren müssen.
Risikobereitschaft: Unternehmer sind oft bereit, Risiken einzugehen und private Investitionen zu tätigen, um städtebauliche Projekte umzusetzen, was die Belastung für die öffentlichen Finanzen verringern kann.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Private Unternehmen können sich schnell an veränderte Bedingungen anpassen und flexibel auf die Bedürfnisse des Marktes und der Gemeinschaft reagieren.
Ressourcenoptimierung: Durch die Beteiligung des Unternehmertums können Ressourcen effizienter genutzt werden, da Unternehmen oft über Fachwissen, Technologien und finanzielle Mittel verfügen, um Projekte erfolgreich umzusetzen.
Letztendlich hängt die Entscheidung, ob die öffentliche Hand oder private Unternehmen für städtebauliche Entwicklung verantwortlich sind, von verschiedenen Faktoren ab, darunter politische Prioritäten, finanzielle Ressourcen, rechtliche Rahmenbedingungen und lokale Gegebenheiten.
Oftmals kommt eine Kombination aus beiden Ansätzen zur Anwendung, um die Vorteile beider Seiten zu nutzen – um das bestmögliche Ergebnisse für die Stadt zu erzielen.
